Alant (lat. Inula helenium)
Der Alant wird im Volksmund auch Sonnenwurz genannt. Seinen Beinamen „Helenenkraut“ erhielt er, da in einer Sage erzählt wird, dass die Tränen der schönen Helena den Alant wachsen ließen. Vermutet wird, dass Alant schon im alten Griechenland als Heilmittel genutzt wurde und auch im Mittelalter die Beschwerden von Krätze und Lungenleiden linderte. Bereits die Germanen kannten ihn.
Er hellt das Gemüt auf, wirkt antidepressiv, reinigt die Atmosphäre von Räumen und stärkt das Selbstvertrauen. Die Luft wird desinfiziert und er wirkt gegen Dämonen und "böse Geister". Früher wurden am Heiligabend die Stuben und Ställe damit ausgeräuchert; am Sonnenwendfest zusammen mit anderen Räucherpflanzen verräuchert.
Der Alant stammt aus Asien, verbreitet sich aber bis heute rund um die Erde, ob als Zierpflanze im Garten oder als traditionelle Heilpflanze.
Wirk- und Inhaltsstoffe
Die Wurzel des Alants enthält ätherisches Öl. Weitere Wirkstoffe sind Helenin, Inulin und Bitterstoffe. Diese Kombination aus Inhaltsstoffen sorgt dafür, dass Alant beispielsweise in der Behandlung gegen Appetitlosigkeit oder Bronchialkatarrh sehr wirkungsvoll ist.
Anwendung
Alant wurde früher bereits bei Leberleiden, Magenbeschwerden und Hauterkrankungen eingesetzt. Er galt hilfreich bei Verstopfungen und Anregung der Menstruation.
Heute wird der Alant eher bei einer schwachen Verdauung, gegen Appetitlosigkeit, bei der Behandlung chronischer Bronchitis und Asthma genutzt.
Darreichungsformen
Aus der Wurzel des Alant kann Tee zubereitet werden, aber bitte vorsichtig dosieren, da er allergische Reaktionen auslösen kann. Der Geschmack ist eher bitter. In Kombination mit anderen Heilpflanzen (z.B. im Melissengeist), ist der Alant verträglicher.
Es gibt Alantwein bzw. -likör und er ist essbar.
In der Schwangerschaft nur nach Rücksprache mit dem Arzt verwenden!
Meine Aufzählungen haben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Bitte recherchieren Sie auch gern selbst weiter. Eine Erfolgs- oder Heilungsgarantie kann ich ebenfalls nicht geben, wenden Sie sich gegebenenfalls an einen Arzt Ihres Vertrauens.